Donnerstag 27. Januar 2022

Teilnahme an der Deutschen Schülerakademie

Im letzten Jahr nahm Hana Bachgada (Q2) an der Deutschen Schülerakademie teil. In diesem Artikel berichtet sie von den Erfahrungen, welche sie in diesem Kontext machen konnte.

Das Comenius-Gymnasium nominiert jedes Jahr  2 – 3 unserer besten Schüler*innen für dieses Programm. Da es sehr viele Bewerber*innen gibt, ist eine Aufnahme in der Akademie jedoch nicht selbstverständlich. Wir gratulieren Hana zu ihrem Erfolg und drücken allen Berwerber*innen, deren BEwerbungsrunde zur Zeit läuft, die Daumen!

Erfahrungsbericht der Deutschen Schülerakademie 2021

Im Sommer des Jahres 2021 hatte ich die Ehre acht Tage lang an der Deutschen Schülerakademie teilzunehmen.

Eventuell hat der eine oder andere von euch schon einmal davon gehört und fall nicht, erläutere ich gerne kurz was die DSA überhaupt ist: Die Deutsche Schülerakademie ist ein außerschulisches Programm der Stiftung Bildung und Begabung, welches besonders leistungsfähige und motivierte Schüler*innen der gymnasialen Oberstufe ansprechen soll. Vielleicht hast du schon einmal von der Junior Akademie gehört, diese ist ebenfalls ein Förderprogramm, jedoch für Schüler*innen der Unterstufe.

Zu Beginn war ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt teilnehmen möchte, da ich kaum wusste, wie  die DSA funktioniert und abläuft. Es gibt verschiedene Akademien, die zu verschiedenen Zeitpunkten stattfinden. Von Philosophie, bis hin zu Mathematik und und Biologie gibt es viele verschiedene Akademien in verschiedenen Standorten in Deutschland, die in unterschiedlichen Zeiträumen stattfinden. Ich persönlich habe mich für die Akademie China entschieden, welche in meinen Sommerferien stattgefunden hat. In meiner Akademie waren jedoch auch Schüler*innen, dessen Schuljahr noch nicht vorbei war, diese werden dann vom Unterricht befreit um teilnehmen zu können.

In der Akademie selbst gibt es dann wieder Unterteilungen in unterschiedliche Lerngruppen. Die einen beschäftigen sich mit der Logistik und Infrastruktur in China, andere mit der Jugendkultur. Meine Lerngruppe beschäftigte sich mit der Geschichte Chinas im 20. Jahrhundert. Hier haben wir die Geschichte versucht aus der Sicht des Volkes zu verstehen und mit kreativen Werken, wie Tagebucheinträgen festgehalten. Dies war besonders Interessant, weil ich zum ersten Mal einen subjektiven Einblick in das Geschehene gewonnen habe, zu mal wir uns auch mit Dokumentationen von Menschen, die geschichtliche Ereignisse wie die Kulturrevolution selbst erlebt haben gesehen haben. Insgesamt war dieser Kurs also sehr eindrucksvoll und einprägsam für mein persönliches Bild von China und dessen Vergangenheit. Die selbst gewählten Kurse haben immer morgens stattgefunden, den restlichen Tag gab es dann immer unterschiedliche Programme.

Darüber hinaus bietet die DSA noch vieles mehr! Beispielsweise gab es Chinesisch-Kurse, in welchen wir die Sprache erlernt haben, was ehrlicherweise sogar erstaunlich gut funktioniert hat. Zudem gab es jeden Nachmittags sogenannte kursübergreifende Angebote, kurz „KüA“. Letztere waren jedoch nicht in Stein gemeißelt, jede*r Teilnehmer*in der DSA konnte seine eigene KüA eröffnen, wodurch es ein riesiges Angebot für alle möglichen Interessen gab. Von Sport, über Kunst bis hin zum Schreiben und einer Akademiezeitung gab es für alles Mögliche eine KüA. Dies ist ein wichtiger Aspekt der DSA: Die Teilnehmenden können eigenständig Initiative ergreifen und damit ihren Ideen und Motivationen freien Lauf lassen.

Abends gab es meist ein Abendprogramm, in welchem wir uns Debatten über die verschiedensten Themen anhörten und Experten viele Fragen stellen konnten. An einem anderen Abend haben wir alle gemeinsam chinesisch gekocht. Das Abendprogramm war also sehr abwechslungsreich.

Die DSA China kooperiert mit einer High School in China, mit welcher wir ebenfalls in den Austausch getreten sind. Wir konnten uns mit den chinesischen Schüler*innen unterhalten und mit Hilfe von VR-Brilen, die uns von der DSA selbst zur verfügung gestellt wurden, einen Einblick in ihr Leben zu gewinnen.

Als das Abendprogramm vorbei war, gab es dann natürlich immer noch die Möglichkeit mit den Teilnehmenden in den Austausch zu treten, wobei man viele interessante Menschen kennenlernt und mit Sicherheit auch ein paar Freundschaften schließt.

Ich kann jedem, der die Chance hat, eine Teilnahme an der DSA nur wärmstens ans Herz legen, da man neben den spannenden Inhalten, die man erarbeitet, auch viele interessante Menschen kennenlernt und allgemein auf eine Art und Weise lernt, wie es in der Schule vielleicht eher unüblich ist.

 

Foto von Rafael Cosquiere von Pexels

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