Museumsbesuch des Kunst LK der Q1
„Obwohl sie nicht real sind, stelle ich sie mir als Menschen vor, die ich kenne. Sie sind von einer ganz eigenen Macht erfüllt. Ich bewundere sie für ihre Kraft, ihre Charakterstärke.“ (Lynette Yiadom-Boakye)
Diese Kraft war auch für unsere Schüler*innen sofort spürbar, als sie die Ausstellungsräume des K20 mit den Portraits von Lynette Yiadom-Boakye betraten. Obwohl die Darstellungen sehr reduziert sind und ohne jegliche Inszenierung auskommen, haben sie eine unmittelbare Präsenz, von der sich die Lernenden sofort persönlich angesprochen fühlten. Ihre Kraft scheint sich gerade aus der sie umgebenden Ruhe zu speisen. Farblich komplexe Gestaltungen und durchdringende Blicke, die den Betrachtenden einerseits sofort ansprechen, andererseits jedoch nach Innen gewandt zu sein scheinen, fordern zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den Bildern auf. Die Schüler*innen setzten sich dialogisch mit den Figuren auseinander und fanden so begleitet von der Jazz-Playlist der Künstlerin ganz individuelle Zugänge zu den Bildern und reflektierten eigene Sehgewohnheiten kritisch.