In wenigen Wochen wird es neu gewählt – aber wie genau arbeitet das EU-Parlament? Welche Kompetenzen hat es? Wie sieht die Tätigkeit einer/eines EU-Abgeordneten konkret aus?

Antworten auf diese Fragen konnten sich die Zehntklässler der beiden WISO-Kurse am Donnerstagnachmittag selbst erarbeiten. Im Rahmen eines halbtägigen Planspiels schlüpften die 40 Comenianer*innen in die Rollen von Abgeordneten des EU-Parlaments. Zunächst trafen sie sich in Sitzungen der sieben Fraktionen und stimmten ihre Positionen intern ab. Danach ging es in Sitzungen des Ausschusses für Verbraucherschutz sowie des Ausschusses für Digitales.

Wie bei den echten Politikern entwickelte sich hier ein zähes Ringen um Kompromisse. Unterschiedlichste Argumente und Positionsäußerungen flogen durch den Raum: „Du lenkst vom Thema ab; warum bist du gegen das Verbot von Hate Speech?“ „Fake News gehören verboten. Punkt!“ Über Stunden diskutieren die Schüler*innen, ob die großen digitalen Plattformen Hass-Postings direkt löschen müssen und wie man europaweit gegen Fake News vorgehen sollte. Am Ende stimmten die Zehntklässler über die Gesetzesvorschläge der „EU-Kommission“ ab.

Wie im EU-Parlament üblich, zog sich die Abstimmung bis in die Abend hinein. Die Schüler*innen waren dennoch begeistert von dem Planspiel, weil sie sehr praktisch und durch eigenes Tun lernen konnten, wie die Demokratie in Brüssel bzw. Straßburg funktioniert und welche Positionen die sieben Fraktionen dort vertreten. Da etliche Comenianer*innen als 16-Jährige am 9. Juni erstmals bei der Europawahl mitwählen dürfen, war das Planspiel sehr wichtig für sie. Es wurde in Kooperation mit dem Amt für Statistik und Wahlen der Stadt Düsseldorf durchgeführt.

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