Donnerstag 4. Juli 2024

Gedenkstein für Rosa Willinger in Sobibór verlegt

Im Vernichtungslager Sobibór liegt seit gestern, dem 81. Todestag unserer Schülermutter Rosa Willinger, ein Gedenkstein, der an ihre Ermordnung durch das nationalsozialistische Deutschland erinnert. Gemeinsam mit ihrem Enkel, Gershon Willinger, hatten die Schüler*innen unserer Geschichts-AG den Stein vor zwei Wochen am Oberkasseler Rheinufer in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Wohnhauses der Familie ausgesucht und mit einer Plakette versehen. Während der Projektwoche reiste die Schüler*innengruppe jetzt in den Osten Polens, um den Stein in Gershons Auftrag dort zu verlegen. Er liegt nun unmittelbar neben dem Gedenkstein für Rosas Sohn Guido Willinger und seine Frau Edith Helene, geb. Rothschild, (Gershons Eltern) auf der Gedenkallee in Sobibór. Diese markiert den letzten Weg der Ermordeten von der Rampe an den Eisenbahngleisen zu den Gaskammern.

Unsere Schüler*innengruppe war vom stellvertretenden Leiter des Museums in Sobibór empfangen worden und erhielt eine spezielle Führung über das Gelände und durch das Museum. Begleitet wurde sie von Mitarbeitern des Bildungswerks Stanisław Hantz, das sich um die Gedenkallee kümmert. Sie zeigten den Comenianern auch die Spuren jüdischen Lebens in der Region, die unmittelbar an die Ukraine und Belarus grenzt. Die Exkursion war Anfang der Woche in Warschau gestartet, wo die Schüler*innen die Altstadt und das ehemalige Ghetto besichtigten.

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