London Calling – Kultur und Kunst auf der gemeinsamen Kursfahrt erleben!
Es war nicht nur eine Reise in die britische Metropole, sondern auch eine Entdeckungstour durch eine lebendige Atmosphäre voller neuer Eindrücke und besonderer Momente. “Es war super, dass wir uns so viel bewegt haben und die Atmosphäre in der Gruppe durchgehend angenehm war! Wir haben viele schöne Gespräche geführt und viel von den Schüler*innenbeiträgen auf der Themsenfahrt sowie in den Museen mitgenommen.” Genau diese Worte bringen das Herz unserer Abschlussfahrt auf den Punkt: gemeinsam durch London schlendern, Kunst und Geschichte hautnah erleben und die Stadt aus völlig neuen Perspektiven entdecken.
In der Woche vor den Herbstferien machte sich unser Englisch- und Kunst-Leistungskurs der Q2 auf den Weg nach London. “Die Reise nach London waren bestimmt die längsten Stunden meines Lebens, aber trotzdem waren es einige der lustigsten Erlebnisse auf unserer Kursfahrt. So lange im Bus zu sitzen, gehört halt einfach dazu”, so eine Schülerin aus dem Englisch-LK. Damit hat sie vollkommen recht. Die Zeit im Bus zog sich zwar, aber als wir schließlich England von der Fähre aus erblickten, war es klar, dass sich die Busfahrt gelohnt hatte. Nach der langen Reise und dem Einchecken in unser Hotel, das direkt an der Paddington Station im Herzen Londons lag, hatten wir am Abend Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und in einem authentischen Londoner Pub zu Abend zu essen.
Am Montagmorgen stand Shakespeare auf dem Programm: eine spannende Lecture im Globe Theatre! Nach einem entspannten Spaziergang zum anderen Ende Londons konnten wir in einem originalgetreuen Nachbau eines Theaters aus Shakespeares Zeit seine Werke näher kennenlernen und zum Mittag an der Bankside verschiedene lokale Restaurants ausprobieren. Danach ging es in die Tate Modern, wo einige Mitglieder des Kunst-LKs verschiedene Ausstellungsstücke präsentierten und wir uns als Gruppe intensiver mit den Künstler*innen auseinandersetzten.
Am Dienstag starteten wir den Tag mit einer Bootsfahrt über die Themse, bei der wir London in einem ganz neuen Licht kennenlernen konnten. Obwohl das Wetter schaurig war und es regnete – typisch London eben – war die Bootstour ein unvergessliches Erlebnis. Nach einer kurzen Pause in Greenwich, wo wir über einen kleinen lokalen Markt schlendern konnten, ging es in zwei Gruppen weiter in das Natural History Museum sowie das Science Museum. Dort suchten wir uns in Dreiergruppen das Ausstellungsstück aus, das uns am eindrucksvollsten erschien, und das wir unbedingt mit den anderen teilen wollten. “Unter dem Skelett des Blauwals zu stehen, war einfach eine unglaubliche Erfahrung! Wir fühlten uns so winzig, und es war fast surreal, darüber nachzudenken, dass dieses riesige Lebewesen tatsächlich existiert hat! Jeder sollte das einmal in seinem Leben gesehen haben”, berichtete eine Gruppe über ihre Erfahrung im Natural History Museum. Danach hatten wir Freizeit, und für uns ging es ab nach Notting Hill, wo wir über eine der
ikonischsten Straßen Londons schlenderten.
Der Mittwoch war ein intensiver Sightseeing-Tag. Wir erkundeten das Zentrum Londons mit all seinen ikonischen Orten wie dem Piccadilly Circus, Trafalgar Square, Big Ben und dem Hyde Park. Abends konnten wir die Atmosphäre Londons bei Nacht genießen und verbrachten den Abend in großer Runde.
Am letzten Tag ging es noch nach Whitechapel. Die Ausstellung dort war für viele ein Highlight, denn Peter Kennard stellte einige seiner Werke aus, die vor allem für ihre politischen Collagen zu Krieg und sozialer Ungerechtigkeit bekannt sind. Danach konnten wir durch das bekannte Brick Lane-Viertel schlendern und zum berühmten Borough Market fahren, um ein letztes Mal Londons Spezialitäten zu genießen, bevor wir abends mit dem Bus zurück nach Düsseldorf fuhren.
Alles in allem war die LK-Fahrt ein unvergessliches Erlebnis und für mich ein absolutes Highlight meiner gesamten Schulzeit am Comenius. Es war nicht nur sehr lehrreich und hat mir die Kunst und Kultur Englands nähergebracht, sondern hat vor allem uns als Kurse noch enger zusammengeschweißt. So hatte man die Möglichkeit, mit Leuten zu sprechen, mit denen man vielleicht sonst nicht so viel zu tun hatte, und gemeinsam eine völlig neue Stadt zu erkunden, die Locals kennenzulernen und ein letztes Mal vor dem Abiturstress beisammen zu sein- Ein Ausbruch aus der Schulzeit, bevor es nun in die stressige Klausurphase und die Vorbereitung auf das Abitur und das Erwachsenwerden übergeht!
Lillian Kramm
